Vertrauen und Kontinuität signalisierten die Dorfbewohner des Waldthurner Ortsteils mit der einstimmigen Bestätigung ihres Dorfrates, der als Institution schon seit dem Jahr 1976 die Geschicke der Ortschaft prägt. Mit Andreas Bodensteiner an der Spitze wurden anlässlich der Jahreshauptversammlung die Vertreter des Gremiumsfür die nächsten drei Jahre gewählt. Bürgermeister Josef Beimler dankte der Dorfgemeinschaft für ihren von einem enormen Gemeinschaftssinn geprägten Einsatz.
Der Vorsitzende des Dorfrats präsentierte ins seinem Rechenschaftsbericht zahlreichen Aktivitäten der Dorfgemeinschaft: Maibaum aufstellen, Michaeli-Kirchweih, Kinderzeltlager, Kirwa-Essen, Dorffest, Kinderfasching und Dorffasching, um nur einige Aktivitäten zu nennen. Viel ehrenamtliche Arbeit werde in die Betreuung des Dorftreffs gesteckt, der auch von vielen anderen Vereinen genutzt werde und der häufig Gastgeber für Besucherdelegationen aus nah und fern sei. Den zahlreichen helfenden Händen des Dorfrates und der Dorfgemeinschaft wäre zu danken. Eine stets unkomplizierte und gute Zusammenarbeit gebe es mit der Marktgemeinde mit Bürgermeister Josef Beimler an der Spitze.
Kassenführer Thomas Hörig konnte von einer positiven Bilanzberichten. Die Kassenprüfer Franz Beer und Johannes Bodensteiner hatten an der Kassenführung nichts auszusetzen, so dass dem Antrag auf Entlastung einstimmig stattgegeben wurde.
Nach Aufnahme der drei neuen Mitglieder Stefan, Kerstin und Michael Riedl in den Verein „Dorfgemeinschaft Albersrieth e. V.“führte der Wahlausschuss unter Bürgermeister Josef Beimler souverän und zügig durch die Neuwahlen. Gewählt wurden: 1. Vorsitzender Andreas Bodensteiner, 2. Vorsitzender Norbert Riedl, Schriftführer Michael Menner und Kassier Thomas Hörig. Um die Belange der Jugend kümmern sich Andreas Beimler, Franz Lukas und Julia Lukas(neu) und um die der Senioren Dr. Johannes Weig. Die sieben Beisitzer sind künftig Katharina Bodensteiner, Alexander Anzer, Peter Anzer, Johann Beer, Florian Rieder, Franziska Brandl (neu) und Florian Stahl. Die Kassenrevisoren Franz Beer und Johannes Bodensteiner wurden in ihren Ämtern bestätigt.
Der alte und neue Vorsitzende kündigte ins seinem Ausblick als wichtigste Aktivität die Errichtung eines Generationengartens auf dem Areal des früheren Vizwastl-Weihers an, das von der Marktgemeinde erworben worden sei. Zur Sicherung der Finanzierung wäre auf Anregung von Florian Rieder über die Gemeinde ein Antrag auf Zuschüsse aus dem europäischen LEADER-Programm gestellt worden, über den Förderantrag werde nach vorheriger Präsentation eines Konzeptes beim Forum Neustadt plus mit dem Motto „Wir bewerben uns für unsere Zukunft“ zeitnah entschieden. Die Freifläche in unmittelbarer Nachbarschaft zum Dorftreff solle von der Konzeption und Gestaltung her von Alt und Jung genutzt werden können.
Vorgestellt wurde noch das Angebot der Telekom Ende letzten Jahres zur Versorgung der Wohngebäude im Dorf mit Glasfaserleitungen bis ins Haus. Über 40 Hauseigentümer hätten Anfang 2017 hierzu ihr Interesse bekundet. Bei Fremdvergabe der hierfür notwendigen Leistungen wäre pro Haushalt eine Summe von ca. 6.000.-€ angefallen, der hohe finanzielle Aufwand lasse eine Weiterverfolgung des Projektes aktuell nicht zu. Zudem könnten bereits durch den kürzlich erfolgten Abschluss des Breitbandausbaus im Dorf deutlich höhere Geschwindigkeiten erzielt werden.
Bürgermeister Josef Beimler würdigte in seinem Grußwort die Verdienste des Dorfratsund der Dorfgemeinschaft. Die Ortschaft habe ihre Geschicke im Griff, „der Dorfrat arbeitet und die Dorfgemeinschaft zieht mit, darauf könnt Ihr stolz sein“, so das Gemeindeoberhaupt. Für den Spielplatzbau bzw. für die Errichtung eines Generationengartens sicherte er die Unterstützung der Gemeinde zu. Demnächst erfolge mit Unterstützung des Bauhofteams und des neuen Eigentümers des ehemaligen Schmiedegeländes die Umleitung der Fernwärmeleitung für das Gemeinschaftshaus.
Andreas Bodensteiner dankte in seinem Schlusswort den ausscheidenden Dorfratsmitgliedern Lena Lukas und Mariele Weig für ihr unermüdliches Mittun. Ein herzliches „Vergelt’sGott“ richtete er noch an Johann Beer, der mit der Abwärme aus den Betrieb seiner Biogasanlage schon 10 Jahre lang das Gemeinschaftshaus mit kostenloser Heizenergie versorge.